Hagebutten – Heimische Vitamin-C-Bomben

Hast Du schon die wunderschönen roten Juwelen als Zeichen des Herbstbeginns entdeckt? Dabei handelt es sich um die Frucht (bzw. Scheinfrucht) von Rosen nach deren Verblühen. Als Futtermittel werden insbesondere die Früchte der gemeinen Hundsrose eingesetzt. Dieses heimische Superfood wird nicht umsonst als Königin des Vitamin C bezeichnet, denn die frische Frucht enthält davon pro 100 g bis zu 1.250 mg. Das ist sehr beachtlich, da hierdurch sogar der gemeinhin als sehr Vitamin C reich geltende Sanddorn in den Schatten gestellt wird. Dieser enthält im Vergleich weniger als 50 % der Menge an Vitamin C.

Besonders interessant ist die Hagebutte daher zur Stärkung der Abwehrkräfte, was ideal in die Herbst- und Winterzeit passt. Ist es nicht toll, was die Natur uns alles bereithält, wenn wir mit offenen und achtsamen Augen unsere Umgebung wahrnehmen? Darüber hinaus wird sie für die Behandlung von Gelenkbeschwerden wie Arthrose (Verschleiß von Gelenkknorpel) oder Arthritis (Gelenkentzündung durch Autoimmunprozesse) eingesetzt. Das liegt an der Kombination von Vitamin C mit weiteren Inhaltstoffen wie den Galaktolipiden. Im Speziellen wirken diese entzündungshemmend und schmerzlindernd, was einen positiven Einfluss auf die Beweglichkeit hat.

Wenn Du Hagbutten selbst ernten möchtest, dann solltest Du dies im frühen Herbst machen, wenn die Früchte fest sind und noch keinen Frost miterlebt haben. Das darin enthaltene Vitamin C ist nämlich empfindlich gegenüber Minusgraden. Auch Schadstoffbelastungen sind zu vermeiden, weshalb der Standort dieses Wildrosenbusches beachtet werden sollte. Industriegebiete und stark befahrene Straßen sind daher keine gute Wahl. Beachte bitte bei der Menge, die du sammelst, dass es sich dabei auch um Nahrung für Wildtiere handelt. Nimm nur so viel, wie tatsächlich nötig. Prinzipiell kann diese Rosenfrucht frisch vom Strauch direkt als Leckerli genutzt werden. Damit Dein Hund allerdings die Wirkstoffe auch aufnehmen kann, sollte es in Pulverform verfüttert werden. Dazu müssen die Früchte zunächst halbiert und die Kerne können nach Bedarf von ihren Haaren befreit werden (diese stehen im Verdacht, Schleimhäute und Atemwege zu reizen sowie Auslöser von Allergien zu sein). Danach werden die Schalen und Kerne schonend getrocknet (bei nicht mehr als 40°C) und im Anschluss zu feinem Pulver vermahlen. Idealerweise verwendest du dafür einen Hochleistungsmixer.

Wenn Dir das zu aufwendig ist, dann kannst Du das Pulver als Nahrungsergänzungsmittel kaufen. Am besten kauft man kleine Mengen, da sich eine längere Lagerung wiederum negativ auf den Vitamin-C-Gehalt auswirkt. Als Qualitätsmerkmale kann man Folgendes heranziehen:

  • Aus Bio-Anbau
  • Rohkostqualität (schonende Trocknung unter 40°C)
  • Hagebuttenschalen und -kerne (idealerweise enthaart) verarbeitet (Galaktolipid ist vorwiegend in den Kernen enthalten), sofern es für Gelenkbeschwerden genutzt werden soll
  • Früchte der Variante AP-4 haben einen besonders hohen Wirkstoffgehalt
  • Keine überflüssigen Zusatzstoffe wie Titandioxid, Maltodextrin, Mannit oder Magnesiumstearat

Das Pulver kannst du einfach dem Futter untermischen. Dabei ist eine kurmäßige Anwendung für 4 bis 6 Wochen sinnvoll. Für die tägliche Dosierung kannst du als Anhaltspunkt 1/2 TL (entspricht 2,5 g) pro 10 kg Körpergewicht nehmen. Einen guten und gesunden Start in eine der schönsten Jahreszeiten!

Deine Julia mit Letty

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