Die moderne Medizin dominiert in unserer heutigen Zeit, wie Krankheiten betrachtet und auch behandelt werden. Dabei geht es primär um die Bekämpfung der Symptome einer Krankheit. Kommt man als Patient in eine Arztpraxis und klagt über eine depressive Verstimmung, dann bekommt man Antidepressiva verordnet. Geht es um Schlafprobleme, dann soll die Schlaftablette die Lösung sein. Im Falle von chronischen Entzündungen wird Cortison verschrieben. Die Liste könnte man unendlich weiterführen, und dennoch habe ich noch nie gesehen, dass eine chronische Erkrankung nachhaltig durch diese Behandlungsansätze geheilt wurde. Es ist keine Frage, dass die Schulmedizin ihre Berechtigung hat und vor allem in der Akut- und Unfallmedizin herausragende Arbeit leistet, aber an dieser Stelle muss dann auch der PUNKT gesetzt werden. Wir brauchen ganzheitliche Heilmethoden, die der Ursache für einen körperlichen und seelischen Zustand auf den Grund gehen. Wir alle sind Individuen, und auch wenn die Symptome einer Krankheit ähnlich/identisch sind, so ist es die Ursache eben nicht. Daher kann auch nicht jeder mit dem gleichen Arzneimittel erfolgreich behandelt werden. Bei diesem Umdenkprozess muss auch verstanden werden, dass Gesundheit nicht auf Knopfdruck durch eine Pille wiederhergestellt werden kann. So funktioniert die Natur nicht! Leider ist das die Erwartung vieler Patienten, und wenn dann so eine Pille um die Ecke kommt, die eben dies vermeintlich tut, dann nimmt man diese bequeme Lösung gerne an. Das Meer mag dann eine Zeit lang trügerisch ruhig erscheinen, doch dann kommt der Tsunamie mit einer Wucht, die den vorherigen Zustand bei Weitem übertrifft. Selbstverantwortung verbunden mit Anstrengung und Geduld scheint in unserer Gesellschaft ein seltenes Gut zu sein. Wer es aber schafft, sich aus diesem Spinnennetz (das vor allem in unseren Köpfen existiert) zu befreien, der kann wirklich etwas verändern.
Die Naturheilkunde oder Informationsmedizin (Homöopathie) stehen uns seit Jahrtausenden zur Verfügung und verfolgen dabei einen holistischen Ansatz. Dabei steht das Lebewesen mit allen seinen Facetten (Körper, Geist und Seele) im Zentrum der Betrachtung, und eben nicht nur das einzelne Leiden. Im Falle der Phyto- oder Aromatherapie (ätherische Öle) bedient man sich der faszinierenden Welt der Pflanzenwirkstoffe. Das Zusammenspiel von einigen Hundert Inhaltsstoffen (im Vergleich zu den Einzelwirkstoffen der synthetischen Arzneimittel) zeigt ein breites Wirkungsspektrum und fördet zudem die Selbstheilungskräfte des Körpers. Natürlich ist es schön, wenn es dafür auch noch einen wissenschaftlichen Beweis gibt. Dabei sollte man aber nicht vergessen, dass unsere Vorfahren keine Doppelblindstudien mit statistischer Auswertung benötigt haben, um zu sehen, was hilft und was nicht. Die Überlieferungen enthalten wertvolles Wissen, dessen Wert nicht unterschätzt werden darf.
Als Basis darf eine gesunde Ernährung nicht vergessen werden. Schon Sebastian Kneipp tätigte vor über 100 Jahren die Aussage „Wenn der Vater einer Krankheit oft unbekannt ist, die Mutter ist immer die Ernährung“. Lasst uns also wieder zu den Basics zurückkehren und mit der Natur arbeiten, satt gegen sie.
Deine Julia mit Letty