Das Futter deines Hundes sollte aus frischen und vor allem echten Lebensmitteln bestehen. Fleisch aus Massentierhaltung hat damit rein gar nichts zu tun, denn diese Tiere führen ein qualvolles und unwürdiges Leben und werden zudem mit Medikamenten vollgepumpt. Wer glaubt, dass man damit einen kranken Körper heilt bzw. einen gesunden Körper weiterhin gesund hält, sollte spätestens jetzt nochmal tief in sich gehen und darüber genauer nachdenken. Wir alle sind energetische Wesen und alles was wir zu uns nehmen wirkt entsprechend auch auf dieser Ebene. Daher gehören für mich auf der einen Seite ein würdevolles Leben für die Nutztiere und auf der anderen Seite die Dankbarkeit für die wertvolle Nahrung zusammen. Der Gedanke ist auch etwas paradox, dass unser geliebtes Haustier daheim gekuschelt und verwöhnt werden, das Futter aber von Tieren stammt, deren Leben so unmenschlich ist.
Vielleicht hat der ein oder andere schon mitverfolgt, dass es zu immer mehr vermeintlichen Allergien auf bestimmte Fleischproteine kommt. Aus diesem Grund werden vermehrt exotische Fleischsorten wie Känguru, Büffel und Strauß verfüttert. Ist das aber wirklich eine Allergie auf die natürlichen Proteine im Fleisch oder eher auf die darin enthaltenen unnatürlichen Medikamente und Schadstoffe? Auch bei meiner Hündin Letty hieß es, dass gar nichts mehr vertragen wird. Wir haben nicht nur einmal eine gescheiterte Eliminationsdiät durchlaufen. Heute frisst sie allerdings alles an frischen regulären Fleischsorten (Rind, Huhn, Pute, Schwein), die man beim Metzger bekommt und hat keinerlei Probleme damit. Allerdings achte ich eben mindestens auf artgerechte Haltung und im Falle von Geflügel immer auf Bio-Qualität. Ein bei Letty beobachtetes Phänomen ist, dass Bio-Pute gut vertragen wird und konventionelles Putenfleisch innerhalb kürzester Zeit zu beidseitigen Ohrenentzündungen führt. Für mich persönlich reicht diese Beobachtung aus, um meine eigenen Schlüsse im Bezug auf dieses Thema zu ziehen.
Bei der Hundeernährung geht es nicht darum in Massen Fleisch zu füttern, auch wenn einem das oft suggeriert wird. Das ist sogar kontraproduktiv und führt über längere Sicht zu einer Übersäuerung des Hundeorganismus, die Krankheiten aller Art Tür und Tor öffnet. Wenn man sich am täglichen Bedarfswert für Protein (5 g Rohprotein pro kg Stoffwechselgewicht – nach Meyer/Zentek) orientiert, halten sich die Mengen an Fleisch im Futter total in Grenzen. Letty mit ihren 20 kg Körpergewicht bekommt am Tag nur maximal 200 g Fleisch. Daher möchte ich hier gleich den Wind aus den Segeln nehmen, wenn es darum geht, dass Fleisch aus artgerechter Haltung aufgrund der großen Futtermengen nicht bezahlbar ist. Bei einem ausgewogenen Futterplan werden auch andere Proteinquellen wie Fisch, Innereien, Eier und Milchprodukte integriert, sodass der Muskelfleischanteil weiter sinkt. Damit tun wir nicht nur etwas Gutes für unsere Umwelt und die Gesundheit unserer Fellnase, sondern auch der Geldbeutel wird geschont.
Deine Julia mit Letty