Krankheit als Ausdruck der Hundeseele

Mein erster Beitrag geht gleich um ein sehr tiefgreifendes und für unseren Verstand nicht leicht fassbares Thema und zwar der Ausdruck der Seele in Form von körperlichen Symptomen bis hin zu schweren chronischen Erkrankungen. In unserer modernen Welt wird vor allem unsere linke Gehirnhälfte und damit das rationale Denken stimuliert und gefördert. Eine Konsequenz davon ist, dass unsere Intuition, welche der rechten Gehirnhälfte zugeordnet wird, immer mehr verloren geht oder wir ihr kein Vertrauen mehr schenken. Nicht anders kann ich mir erklären, warum wir in der Krankheit unserer Hunde nicht die darin enthaltene Botschaft erkennen. Dies führt zur Basis allen gesunden Lebens und zwar dem natürlichen Einklang von Körper, Geist und Seele.

Was also bringt diese Elemente so aus der Balance, dass es gefühlt keine gesunden Hunde mehr gibt? Hier beginnt der einzig richtige Weg, den ich leider lange selber bei meiner chronisch magen-/darmkranken Hündin Letty nicht gesehen habe und daher auch über Jahre keine Erfolge zu sehen waren. Das absolute Gegenteil war der Fall und damit galt Letty vor ca. 8 Monaten (damals 3 Jahre alt) als austherapierter IBD Hund mit geringer Lebenserwartung und das obwohl ich aus dem Verstand heraus gesehen alle möglichen naturheilkundlichen Therapien ausprobiert hatte (unter anderem Darmsanierungen, Eliminationsdiäten, Vitalpilze, Bioresonanz, Phytotherapie, klassische Homöophatie, Akkupunktur, Kottransplantation). An der Stelle muss ich sagen, dass mir zumindest schon früh klar war, dass die Symptombehandlung der klassischen Tiermedizin eine Sackgasse ist. Eine meiner dunkelsten Zeiten im Leben mit Verlustängsten, massivem Schlafentzug bis hin zu Panikattacken. Heute geht es Letty so gut wie nie und es gibt Zeiten, da vergesse ich ihre Krankheit sogar. Was genau hat jetzt aber den Wandel gebracht? Ich denke erst durch diese dramatische Entwicklung konnte ich über meinen eigenen Tellerrand hinausschauen und hatte dabei glücklicherweise Hilfe diese Erkenntnis zu erlangen. Hunde führen an unserer Seite ein Leben, dass in so vielen Aspekten nicht ihrer Natur entspricht und genau da liegt der Knackpunkt. Diese wundervollen Wesen passen sich uns an und ertragen ungefragt eine ganze Menge an menschlichem und eben nicht hündischem Verhalten bis das Fass bei vor allem vorbelasteten und sensiblen Hunden überläuft. Vielleicht stellst Du Dir kritisch mal selbst folgende Fragen:

Bin ich meinem Hund der Rudelführer den er braucht?

Darf mein Hund seine natürlichen Bedürfnisse ausreichend ausleben?

Hat mein Hund einen Rückzugsort und ausreichend Schlaf?

Verstehe ich die Hundesprache wirklich oder interpretiere ich diese aus menschlicher Sichtweise?

Überfordere ich meinen Hund mit meinen eigenen Emotionen?

Zwinge ich meinen Hund in für ihn unangehme Situationen?

Vermenschliche ich meinen Hund?

Ich habe mir diese Fragen gestellt und bin damals auf keine gute Quote gekommen was das Wohlbefinden von Letty anging. Sie war ungewollt der Boss im Haus und damit maßlos überfordert, hiermit verbunden wurde auch niemals die so wichtige Schlafzeit von 18 bis 20 Stunden am Tag erreicht. Immer an der Leine und nur selten bis gar kein Freilauf mit schnellen unachtsamen Schritten durch die Gegend und natürlich auch überall dabei von Restaurant über Weihnachtsmarkt bis Familienfeste. Der Blick zur Seite, das Hecheln und das Lecken über die Lefzen als Zeichen dafür noch mehr gekuschelt und im Gesicht abgeknutscht zu werden. Zu guter Letzt musste sie natürlich auch als Seelentröster herhalten und alle Emotionen ungefiltert mit ertragen. Das ist leider die Realität für viele Hunde, nicht aus bösem Willen von uns als Besitzern, sondern aus reiner Unwissenheit und wenig Intuition für den richtigen Umgang. Das ist schon unfair, denn als Hund ist man komplett vom Menschen abhängig und kann der Situation auch nicht einfach entkommen. Daher liegt es an uns zu verstehen, was nötig ist, um das Gleichgewicht wieder herzustellen und unseren Fellnasen damit das Leben zu bieten, das sie verdient haben. Damit wird die Basis geschaffen, dass der Körper seine Selbstheilungskräfte aktivieren und Fuß gefasst werden kann mit allen weiteren wichtigen Schritten wie frisch gekochtem Futter und der individuellen naturheilkundlichen Unterstützung. Es geht hierbei nicht darum, morgen eine Lösung zu haben, die wird es ehrlicherweise auch nicht geben. Der Weg von Dir und Deinem Hund ist höchst individuell. Nimm die Einladung des Lebens an, zu wachsen und dich zu entwickeln. Du kannst nichts verlieren, sondern nur gewinnen. Sei Dir bewusst, dass auch Rückschläge dazu gehören und das vollkommen in Ordnung ist. Im Nachhinein betrachtet bin ich Letty unendlich dankbar, mir diese Tür zu einem glücklicheren Leben für uns beide geöffnet zu haben. Fühl dich eingeladen uns auf diesem Blog zu begleiten.

Deine Julia mit Letty

2 thoughts on “Krankheit als Ausdruck der Hundeseele

  1. Danke für diesen Artikel. Sehr schön geschrieben und ja, das sind gute Fragen. Manche sind leicht zu beantworten, andere weniger leicht z.B. Die nach der Deutung des Verhaltens des Hundes.
    Ich bin neugierig auf mehr 🙂

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